Zum Antrag der SPD-Fraktion Schwerin mit der Forderung eine Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in Neumühle zu errichten, erklärt der Vorsitzende des CDU-Stadtbezirksverbandes Schwerin Nordwest, Sebastian Hafemeister:

„Die Errichtung einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in Neumühle ist entschieden abzulehnen und ich teile auch die Einschätzung der CDU-Stadtfraktion, die Pläne für eine zweite Gemeinschaftsunterkunft in Schwerin auszusetzen. Die Aufnahme- und Integrationsfähigkeit unserer Gesellschaft ist erschöpft und unsere Stadt kommt mit der Unterbringung der Asylsuchenden an die Grenzen der Belastbarkeit. Diese Situation wird durch die Erweiterung der Außenstelle der Erstaufnahmeeinrichtung in Stern Buchholz noch verschärft, weil künftig viele hunderte weitere Asylsuchende im Schweriner Stadtgebiet leben werden. Davor verschließt die SPD-Stadtfraktion die Augen und erkennt nicht, dass ein Kurswechsel in der Migrationspolitik längst überfällig ist.

Zudem ist nicht nachvollziehbar, warum die Wahl der SPD-Fraktion für eine weitere Unterkunft ausgerechnet auf den Standort in Neumühle fiel. Bei einer objektiven Untersuchung der Verwaltung belegte die Fläche „An den Wadehängen“ nur den geteilten dritten Platz und scheint denkbar ungeeignet für eine solche Einrichtung zu sein. Insbesondere die kurze Nutzungsdauer der Tiny Houses von nur 10 Jahren, die möglicherweise fehlende Nachnutzung der Gebäude und die unter Umständen problembehafteten Integrationsmöglichkeiten durch eine erforderliche Umzäunung lassen mich daran zweifeln, ob die SPD sich überhaupt mit der Untersuchung der Verwaltung beschäftigt hat. Die SPD befindet sich auf einem Irrweg und die Rückmeldungen aus der Bevölkerung in den vergangenen Tagen unterstützen mich in dieser Annahme.“